Wanderung ohne Happyend
KV Ilmreis unterwegs
Dabei wurden auf einer Länge von rund 4,5 Kilometern, vom Nordpark bis zum Kilianipark, bereits bestehende Grünanlagen erweitert, aufgewertet und durch neu gewonnene Parkanlagen zum größten Landschaftspark Thüringens verwebt.
Am heißesten Tag der Woche trafen sich 14 unerschrockene Wanderer auf dem Parkplatz am „Europaplatz“, um einen Teil der Stecke in Angriff zu nehmen. Schon nach wenigen Metern erreichten wir den neuen Park am ehemaligen Heizkraftwerk. 2015 war das Gisperslebener Heizkraftwerk abgerissen worden. Auch das alte Wehr wurde beseitigt und durch eine Flussschleife mit kleinen Staustufen ersetzt sowie eine neue Fußgängerbrücke gebaut. Ebenso wurde der in Betonmauern eingezwängt Mühlgraben renaturiert.
Entlang der Gera ging es gen Süden bis zum Teichmannshof. Auch dort wurde ein Wehr zurückgebaut, die Grünanlagen komplett überarbeitet und ein neuer Auenteich bildet das Herzstück der Parkgestaltung.
Das 10.000 Quadratmeter große Gewässer, das aus der Schmalwasser-Talsperre im Thüringer Wald gespeist wird, ist bis zu 2,50 Meter tief, bis zu 180 Meter lang und maximal 69 Meter breit. In der Nähe der neuen Wasserkraftanlage der Thüringer Fernwasserversorgung ist zum 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp ein Kneipp-Becken entstanden.
Als separate Maßnahme wurde die Fuß- und Radwegbrücke über die Straße der Nationen erneuert, über die wir den Wohngebietspark Rieth erreichten. In der hier angelegten Geraterrasse bündeln sich neue Spiel-, Freizeit- und Aufenthaltsangebote. Die Warschauer Straße bildet die südliche Grenze. Nach ihrer Überquerung kommt man in den Park an der Radrennbahn. Hier dominieren neue Grünanlagen und Spielplätze.
Als nächste folgt ein neuer Park an der ehemaligen Kläranlage: „Klärchen“. Ein vollkommen neuer Uferpark ist entstanden. Wo früher eine steile Böschung war, ist die Gera nun durch eine Geländeabsenkung erlebbar. Ein Terrassenufer, ein Beachvolleyballfeld, Panoramaschaukeln, ein Kleinkinderspielplatz und ein Picknickplatz mit zwei Grillstellen, die inzwischen in den Nordpark verlegt wurden, machen den Parkabschnitt zum neuen Treffpunkt direkt am Gera-Radweg. Nicht nur wir Fußgänger waren unterwegs. An der Radzählsäule konnten wir ablesen, dass bereits über 750 Radfahrer bis 11:30 diese Stelle passiert hatten. Weiterhin wurden uns stolze 28° angezeigt.
Das letzte Stück der Wanderung führte durch den ebenfalls neugestalteten Nordpark. Gebaut wurde der Park nach dem Ersten Weltkrieg. Große Teile des Nordparks – darunter die Wiesen und viele Bäume – waren intakt und sind daher erhalten geblieben.
Als wir das Ziel unserer Wanderung die Gaststätte „Hungarica“ erreichten, erwartete alle eine böse Überraschung. Aus den sehnlich erwarteten kühlen Getränken und bereits ausgewählten ungarischen Spezialitäten wurde leider nichts. Die Gaststätte wurde vom Finanzamt mit großem Aufwand kontrolliert und konnte uns nicht bewirten.
Weil in der näheren Umgebung keine weitere Gaststätte geöffnet hatte, blieb uns leider nur die Möglichkeit, individuell das Ganze zu beenden.
Zum Abschluss noch drei Übersichtsbilder von den Seiten der Stadt Erfurt
