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Erfurter Altbauten sollen klimafreundlicher werden

15.03.2019
Aktuell
Fehlende Wanddämmung, nicht isolierte Dächer, alte Fenster: Unsanierte Gebäude lassen nicht nur die Heizkosten steigen, sie belasten auch das Klima. Altbauten drücken auf die CO2-Bilanz in Erfurt, sagt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt.
Nach Informationen der IG BAU stammen rund 16.100 Wohngebäude aus der Zeit vor 1979. Damit sind 59 Prozent aller Wohnhäuser inder Stadt mindestens 40 Jahre alt, so die Bau- und Umweltgewerkschaft, die sich dabei auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes beruft. Um effektiv etwas fürs Klima zu tun, muss es, so die IG BAU Erfurt, deutlich mehr energetische Altbausanierungen geben. „Wichtig ist dabei, dass Mieter und Eigenheimbesitzer nicht auf den Kosten sitzen bleiben“, sagt Bezirksvorsitzender Ralf Eckardt. Zwar dürften Vermieter ab diesem Jahr nur noch acht statt wie bisher elf Prozent der Sanierungskosten auf die Miete umlegen. „Aber für viele Menschen mit niedrigen Einkommen ist auch das zu viel“, betont Eckardt. Der Staat müsse die Gebäudesanierungen deshalb stärker als bisher fördern. Davon sollten dann auch Besitzer von Eigenheimen profitieren, die für ihre eigenen vier Wände hart gespart hätten.