Wanderung des KV Weimar - Weimarer Land
Wir waren wandern zum Heinturm
Mit Start vom DGB-Poolbüro Ehringsdorf über Streuobstwiesen war das Schloss eine erste Etappe. Die barocke Sommerresidenz der Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach wurdevon Herzog Ernst August von 1724 bis 1748 erbauen lassen. Ein heute noch wunderschön gepflegter Park erfreut die Besucher.
Die „Pfeifferquelle“ oder auch „Pfeiffers-Ruh“ genannte steinerne Einfassung einer Quelle ist zur Erinnerung des Medizinalrates Ludwig Pfeiffer, einem wichtigen Unterstützer bei der Restaurierung des Hainturms, im Jahr 1917 errichtet worden. Die Quelle diente der Wasserversorgung des Turmes.
Am Hainturm angekommen empfingen Vertreter des „Hainturmgesellschaft e. V.“ die Wanderer mit Speisen und Getränken. Der Vorsitzende Bernd Willecke, erläuterte kurz die Geschichte des Hainturms und die Aufgaben, die sich der Verein zum Erhalt des nunmehr 195-jährigen Bauwerkes gestellt hat. Der Turm wurde auf Veranlassung der Großherzogin Maria Pawlowna als „ABM“ errichtet. Damit sollten nach den napoleonischen Kriegen in Not geratenen Bürgern Arbeit verschafft werden. Nach einer Besteigung des Turmes wurde die Wanderung in Richtung Ausgangspunkt fortgesetzt.
Im Freigelände des Ehringsdorfer Steinbruchs, findet man eine der bedeutendsten archäologischen Fundstellen zur frühen Menschheitsgeschichte in Europa. Im Travertin wurden Skelette früher Neandertaler – der Ehringsdorfer Altmenschen und deren Werkzeuge gefunden. Gunter Braniek, Schatzmeister im Thüringischen Geologischen Verein, konnte seine Kenntnisse sehr spannend an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weitergeben. Dafür vielen Dank!