Gute Arbeit, faire Löhne und gerechte Lebensverhältnisse auf der BUGA 2021!

Es war kein Tag wie der, als der Sommerflor auf Europas größtem Blumenbeet von mehr als 25 Unternehmen aus Thüringen, Hessen und Baden-Württemberg gepflanzt wurde. 85 Tausend Blumenpflanzen wurden in kürzester Zeit gepflanzt.

Dennoch gärtnerische Arbeiten fallen immer an. So brauchten Simon Horstmann, Lisa Wellmann und Bernd Unbescheid nicht lange, um auf der BUGA auf Gärtner und Gärtnerinnen zu treffen.

Einem Team der Landschaftsbau Erfurt – Simonsen GmbH & Co.KG, Nichtmitglied des Fachverbandes Hessen-Thüringen erläuterte Horstmann den aktuellen Stand des Tarifes GaLaBau Ost. Es wurde schnell deutlich: die Kollegen erhalten viel weniger Stundenlohn als im Tarif vereinbart. Eine wichtige Voraussetzung für eine Veränderung wäre die Tarifgebundenheit durch Mitgliedschaft, sowohl für die Arbeitnehmer als auch für das Unternehmen. Gegebenenfalls könnte mittels Haustarifvertrag eine Lösung herbeigeführt werden.

Eine andere Diskussionsebene stand bei den Kollegen der Fichter Garten- und Landschaftsbau GmbH Magdala. Die bestehende kleine Differenz zum geltenden Tarifvertrag könne man vernachlässigen. Wichtig sei, so viel wie möglich bei den Tarifverhandlungen zu erreichen. Im Weiteren stand das Erfordernis der Gründung eines Betriebsrates im Fokus.

Fragen zur Entlohnung gab es bei den Beschäftigten des ega-Parkes nicht. Die Stadtwerke Erfurt, zu denen der egapark gehört, bieten sowohl sichere Arbeitsplätze als auch gute, tarifvertraglich geregelte Arbeitsbedingungen. Im Gespräch wurde der Bedarf an Mitarbeitern verdeutlicht. Zur Realisierung der aktuellen Aufgaben werden Gärtner befristet für die Laufzeit bei der BUGA gGmbH beschäftigt.

Eine Arbeitsgruppe des CJD Erfurt pflegte ein gesondertes Areal, Mitglieder des Fördervereins zur Erhaltung des egaparks ein anders.

Blumen über Blumen, eine herrliche Vielfalt der Natur; genauso wie Gärtner über Gärtner und jeder bekommt für die gleiche gute Arbeit unterschiedlichen Lohn!