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Eine Fahrt mit Überraschungen

Eine „Bustour in Blaue“ bürgt schon vom Titel her für Unvorhergesehenes

porzelan
16.09.2021
Arbeitskreis der Senioren - bei uns ist was los!

Der Besuch einer Porzellanfabrik stand ebenso auf dem Programm, wie ein Schloss und eine Privatbrauerei.

Eigentlich war eine Betriebsführung durch die neue Porzellanfabrik der Eschenbach Group in Triptis geplant. Leider wurde diese corona- und personalbedingt abgesagt. Im „Porzellanium“ dem Werkshop mit einem angeschlossenen Museum, wurde über die Entstehung der Porzellanherstellung in rund 250 Jahren berichtet.

Zu DDR-Zeiten fanden mehr als 1.200 Menschen in der Fabrik Arbeit. 1990 wurde eine GmbH mit 400 Arbeitnehmern gegründet. Heute sind es noch etwa 100 Mitarbeiter. Interessant war die Information, dass eine Porzellanfabrik in Eschenbach i.d.Opf geschlossen und dafür die Fabrik in Triptis (wegen günstigerer Arbeitskosten) ausgebaut wurde.

Die zweite Station war Schloss Burgk in Burgk. Seit 1403 bestehen die baulichen Anlagen. Erst als Burg mit mächtigen Wehranlagen später als Residenzschloss. Die Familie der Reuß fand eine neue Heimat.

burgk
burgk

Heute ist das Schloss im Besitz des Landkreises. Viele originale Ausstellungsstücke ermöglichten einen Einblick in das damalige Leben. In der kleinen Schlosskirche wurden auf einer im Jahre 1741 gebauten Silbermann-Orgel einige Musikstücke vorgestellt.

Als letzte (geplante) Station stand die Museumsbrauerei in Singen, die kleinste ihrer Art in Thüringen auf der Agenda. Hier wird seit mehr als 130 Jahren Bier gebraut. Heute arbeiten die alten Maschinen und Geräte fast unverändert wie früher. Jede Woche wird einmal gebraut und nach der notwendigen Lagerung entweder in Flaschen oder Fässer abgefüllt oder gleich getrunken. So konnten die Teilnehmer die Wirkung des „Hopfentees“ beim Inhaber gleich ableiten. Augenscheinlich ist Blau nicht nur eine Farbe, sondern auch ein Zustand.



Bier

Eigentlich war mit diesem Punkt das Programm abgeschlossen und die Heimreise wurde angetreten. Alles ging gut bis auf der A4 kurz vor der Abfahrt Magdala ein Reifen der Hinterachse platzte. Der notgedrungene Aufenthalt, von ASB und Autobahnpolizei mit Blaulicht sehr gut umsorgt, dauerte rund drei Stunden. Mit einem Ersatzbus konnte die Heimreise fortgesetzt werden.