Seitenpfad:

Tierwohl ist in großen Betrieben möglich!

17.03.2018
Aktuell
Die FG Grüner Bereich hat sich vor Ort in einer großen Schweinezuchtanlage der van Asten Tierzucht Neumark über die Arbeits- und Lebensbedingungen und das Tierwohl informiert.
Am Rande der kleinsten Stadt Thüringens – Neumark – werden seit 1968 Schweine in Großanlagen gehalten. Damals als Mastbetrieb zur stabilen Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch mit rund 24.000 Schweinen. Heute werden in der modernisierten Anlage Sauen gehalten und Ferkel aufgezogen.

Aus seuchenhygienischen Gründen war eine direkte Besichtigung der Ställe nicht möglich. Die bestehenden strengen Kontrollmechanismen von Tierarzt und zuständigen Behörden machten die Sensibilität der Tierbestände deutlich.

Die Technik, die für eine autarke Produktion notwendig ist, war schon beeindruckend. Komplette Absicherung der Energieversorgung durch Biomassekraftwerk, eigene Wasserversorgung sind nur einige Maßnahmen zum stabilen Produktionsablauf.

Es war leicht zu verstehen, welches Interesse das Unternehmen am Tierwohl hat, denn nur wenn sich Sauen und Ferkel wohlfühlen, sind Ergebnisse von 31 Ferkel je Sau und Jahr möglich. „35 Beschäftigte und modernste Technik sind für die Tiere auf 5.000 Sauenplätzen und 27.000 Läuferplätzen verantwortlich“ erklärte Herr Egon Meier.

Schade, dass es zu keinen persönlichen Gesprächen mit den teils polnischen und rumänischen Arbeitern kommen konnte. Es wird aber ein weiterer Kontakt, dieses Mal mit Sprachmittlern geben. Denn: die Rahmenbedingungen für die Arbeitnehmer sind für die Fachgruppe nicht weniger interessant wie die Haltungsbedingungen der

Markus Malsch (MdL-CDU) konnte als ein Vertreter des Agrarausschusses die guten Bedingungen in den Betrieben des Familienbetriebes der van Asten aus eigener Erfahrung bestätigen. Zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der agrarischen Unternehmen und damit auch Besserung der Einkommenssituation der Beschäftigten „sollten die Angebotsblätter für Lebensmittel abgeschafft werden“ forderte er. Er machte auch deutlich, dass für das Image der grünen Berufe noch mehr getan werden muss, um ausreichend Nachwuchs ausbilden zu können.