dietmar
30.01.2025
Arbeitskreis der Senioren - bei uns ist was los!

In einer lebhaften und offenen Diskussionsrunde trafen sich gestern Bundestagskandidatinnen und -kandidaten demokratischer Parteien mit Seniorinnen und Senioren des Bezirksverbandes Thüringen zu einem politischen Stammtisch. Als Gesprächspartner standen Mandy Eißing (LINKE), Madeleine Henfling (B90/Grüne); Michael Hose (CDU), Martin Mölders (FDP), Gernot Süßmuth (BSW) und Markus Giebe (L-GF-SPD) Rede und Antwort.

Die Veranstaltung bot eine Plattform für den direkten Dialog über zentrale politische Themen und die zukünftige Entwicklung Deutschlands.

Die Diskussionen drehten sich um eine Vielzahl gesellschaftlich relevanter Themen, darunter:

  1. Wirtschaft und Soziales: Die Teilnehmenden diskutierten über steigende Lebenshaltungskosten, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Entwicklung. Während einige Kandidaten Steuerentlastungen für den Mittelstand forderten, plädierten andere für eine Stärkung des Sozialstaates.
  2. Bezahlbares Wohnen: Während der Diskussion wurden verschiedene Maßnahmen vorgestellt, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Kandidaten von BSW, DIE LINKE und Bündnis 90/Die Grünen forderten, dass der Bund und die Landesregierung stärker in den sozialen Wohnungsbau investiert und langfristig mehr Wohnungen für niedrige Einkommen bereitstellt. Die Sozialbindung geförderter Wohnungen darf nicht mehr aufgehoben werden. Die CDU vertrat die Meinung, dass der Staat das Problem nicht lösen kann. Die Politik steht unter Druck, Lösungen zu liefern – denn für viele Menschen ist die Wohnungssuche längst zur Existenzfrage geworden.
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Stammtisch
Stammtisch
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Die Veranstaltung war geprägt von einem regen Austausch zwischen den Kandidaten und den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern. Viele Teilnehmende lobten die Möglichkeit, ihre Fragen direkt an die Politiker zu richten.

Der politische Stammtisch zeigte, wie wichtig der direkte Austausch zwischen Politik und Gesellschaft ist. Die Kandidaten hatten die Möglichkeit, ihre Standpunkte darzulegen, während einige Seniorinnen und Senioren ihre Sorgen und Erwartungen äußern konnten.

Ob und wie sich die diskutierten Themen im Wahlverhalten widerspiegelt, wird sich am 23. Februar zeigen. Klar ist jedoch, dass das Interesse an politischer Beteiligung groß ist – und dass Formate wie der politische Stammtisch einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Meinungsbildung leisten.

  1. Glasfaserausbau: Der Ausbau von Glasfasernetzen gilt als Schlüssel zur digitalen Zukunft. Um den Ausbau zu beschleunigen, setzen große Telekommunikationsunternehmen häufig auf Subunternehmen. In der Diskussion wurde über fehlerhafte Arbeit zu Dumpinglöhnen aufgegriffen. Häufig ist unklar, welche Firma tatsächlich für bestimmte Arbeiten verantwortlich ist. Strengere Qualitätskontrollen sowie faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen sind Ziel aller Kandidaten.
  2. Investitionsbedarf und Schuldenbremse: Sollte in Deutschland die Schuldenbremse beibehalten werden? Sehr unterschiedlich wurde diskutiert. Während Markus Giebe, (SPD), Madeleine Henfling (Grüne) und Mandy Eißing (LINKE) sich eine Reformierung zu Gunsten von dringend notwendigen Investitionen vorstellen, orientierte Micheal Hose (CDU) und Martin Mölders (FDP) auf Sparmaßnahmen.
  3. Soziale Sicherungssysteme: Die soziale Sicherheit stand vor allem im Fokus von der Linken und SPD. Die Beitragsbemessungsgrenzen für die Sozialversicherungssysteme und der Mindestlohn sollten deutlich angehoben werden, um höhere Beitragseinkommen zur Sicherung zu beschaffen.

Eine solidarische Bürgerversicherung, in die alle einzahlen, wird von der FDP und CDU nicht unterstützt.

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